Azoren Reiseführer

Tipps & Informationen für Ihren Urlaub auf den Azoren

Das Archipel der Azoren befindet sich mitten im Atlantik, fünf Flugstunden von Deutschland entfernt und besteht aus neun ganz unterschiedlichen Inseln. Erleben Sie eine großartige Flora mit Hortensien soweit das Auge reicht, beobachten Sie Wale ganz aus der Nähe, besuchen Sie Europas letzte Teeplantage auf São Miguel oder den höchsten Berg Portugals, den Vulkan Pico.

Gehen Sie auf Entdeckungsreise und lassen Sie sich vom Inselparadies der Azoren verzaubern!

Inhaltsverzeichnis

    Impressionen der Azoren

    Bekannt sind sie in erster Linie durch den Wetterbericht, denn das Azoren-Hoch verheißt meist schönes Wetter. Die zu Portugal gehörenden immergrünen Inseln mitten im Atlantik sind nach wie vor ein kleiner Geheimtipp!

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    5 wissenswerte Fakten, die wir Ihnen über die Azoren verraten  

    Azoren Pico Vulkan
    Wanderung auf den Azoren
    Sao Miguel-Landschaft-See

    Die Inselgruppe der Azoren ist gut 5 Flugstunden von Deutschland entfernt und liegt zwischen Europa und Nordamerika mitten im Atlantik.  

    Kennen Sie Pico? Hierbei handelt es sich um den höchsten Berg Portugals sowie Europas. Der Vulkan ist stolze 2.531 Meter hoch.  

    Die Blumeninsel Flores ist der westlichste Punkt Europas. 

    Wussten Sie dass es in Europa nur noch eine Teeplantage gibt? Diese können Sie in São Miguel auf 32 Hektar besichtigen und bei einer wundervollen Wanderung (ca. 1,5 Std) alles Rund um den Teeanbau erfahren.   

    Die Azoren sind ein beliebtes Urlaubsziel für Wasser,- und Naturliebhaber. Ob zahlreiche heiße Quellen, Wasserfälle & Seen - hier kommt jeder Taucher, Segler oder Walbeobachter auf seine Kosten. 

    Steckbrief - Was muss man über die Azoren wissen?

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    Amtssprache

    Portugiesische Sprache

    Einwohnerzahl

    246.353 (Stand: 2014)

    Flugdauer 
    5 Stunden ab/bis Deutschland
    GeografieDie Inselgruppen der Azoren befindet sich im Nordatlantik zwischen dem 36. und dem 39. nördlichen Breitengrad und dem 25. und dem 31. westlichen Längengrad. Sie gilt als eine autonome Region Portugals. Das Archipel liegt auf der Plattengrenze zwischen der Afrikanischen Platte und Europäischen Platte und ist Teil des Mittelatlantischen Rückens. Geologisch gehören die westlichen Inseln Flores und Corvo bereits zur Nordamerikanischen Kontinentalplatte.
    Hauptstadt

    São Miguel - Ponta Delgada
    Faial - Horta
    Terceira - Angra do Heroismo

    Herkunft des Namens

    Der portugiesische Name Ilhas dos Açores („Habichtsinseln“) entstand nach offizieller azoreanischer Darstellung aufgrund der zahlreich dort lebenden Bussarde, die die portugiesischen Eroberer zunächst fälschlich für Habichte hielten.
    Staatsform

    Semipräsidentielle Demokratie

    StromspannungNetzspannung 230 V
    Telefonvorwahl00351 (Portugal)
    Notfall auf den Azoren: 112

    Währung & Zahlungsmittel

    Euro (€)
    Zeitzone-2 Stunden

    Azoren - Wann ist die beste Reisezeit?

    Klimatisch gesehen ist die beste Reisezeit der Sommer zwischen Juni und September, wenn die Temperaturen auf bis zu 25 °C steigen und nur sehr wenige erfrischende Niederschläge den Tag begleiten.

    Doch die Wintermonate und die Übergangszeit April/Mai und der Oktober kommen immer mehr in Mode. In dieser Zeit haben die Azoreninseln einen ganz besonderen Reiz, da kaum Touristen unterwegs sind und trotzdem an manchen Tagen strahlender Sonnenschein auf die Inseln fällt. Selbst die Temperaturen befinden sich während dieser Reisezeit in einem Rahmen von angenehmen 15 - 19 °C.

    Wer Wandertouren unternehmen will oder vorhat, einen Berg oder guten Aussichtspunkt zu erklimmen, sollte die Gelegenheit nutzen, wenn der Himmel seine Sonnentore öffnet und die Wolken, welche die Höhen bewachen, sich für kurze Zeit verziehen.

    Wie ist das Klima & Wetter auf den Azoren?

    Klima

    Die Azoren erfreuen sich eines subtropischen und ganzjährig milden Klimas. In der gemäßigten nördlichen Hemisphäre gelegen sind Wolkenbildung und Niederschläge zwar zu jeder Jahreszeit möglich, aber naturgemäß überzeugen die Azoren mit ihren teils langen Schönwetterperioden und angenehmen Temperaturen. Somit schwanken die durchschnittlichen, mittleren Tagestemperaturen über das ganze Jahr verteilt zwischen mindestens 13.6 °C und maximal 22 °C.

    Im Hochsommer erreichen die Temperaturen in der Spitze auch durchaus 25 °C. Zwischen den Inseln der West-, Zentral- und Ostgruppe gibt es nur geringfügige Temperaturschwankungen. Nur die Westgruppe ist generell regenreicher, dafür beherbergt sie aber eine umso vielfältigere Flora und Fauna. Bedingt durch den warmen Golfstrom präsentiert sich die Wassertemperatur etwas konstanter: Während sie im Sommer auf 20.5 °C steigt, im Hochsommer mitunter sogar auf 24 °C, ist sie selbst im Winter nur selten unter der 16 °C-Marke. Irgendwie schon eindrucksvoll, dass Sie auf den Azoren teilweise alle Jahreszeiten an einem Tag erleben können!

    Die Inseln im Überblick

    Bisher ist São Miguel der Spitzenreiter unter den Inseln mit seinen gemessenen 250 Sonnenstunden pro Monat. Wolken und Nebel bleiben oft in den Bergen hängen, während es an der Küste sonnig ist. Aber auch Santa Maria und Graciosa sind bekannt für ihr vergleichsweise warmes und regenarmes Klima. Corvo und Flores hingegen sind aufgrund ihrer Größe und der artenreichen Flora und Fauna die regenreichsten Inseln. Trotzdem sollten auf allen Inseln Wind- und Regenjacke stets dabei sein, weil man sich als Tourist auf den Azoren intensiv mit dem Wetter auseinandersetzen muss.


    Um zwischen den Inseln der Azoren zu reisen, stehen Ihnen verschiedene Transportmöglichkeiten zur Verfügung.
    Hier sind die gängigsten Methoden, um zwischen den Inseln zu pendeln: 

    • Flugzeug: Der schnellste Weg, um zwischen den Inseln zu reisen, ist per Flugzeug. Es gibt mehrere Fluggesellschaften, die regelmäßige Flüge zwischen den Hauptinseln anbieten. Der Flughafen auf São Miguel, Ponta Delgada (PDL), ist der größte Flughafen der Azoren und bietet die meisten Flugverbindungen an. Es gibt auch Flughäfen auf den anderen Hauptinseln wie Terceira (TER), Faial (HOR) und Pico (PIX), die ebenfalls regelmäßige Flüge bedienen.
    • Fähre: Eine weitere Möglichkeit, zwischen den Inseln zu reisen, ist mit der Fähre. Es gibt verschiedene Fährverbindungen zwischen den Inseln, insbesondere zwischen den zentralen Inseln (São Miguel, Terceira, Faial, Pico) und den westlichen Inseln (Flores und Corvo). Die Fähren bieten normalerweise auch die Möglichkeit, Autos mitzunehmen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Fährverbindungen saisonabhängig sein können und sich je nach Wetterbedingungen ändern können.
    Beachten Sie, dass nicht alle Inseln der Azoren über direkte Transportverbindungen verfügen. Einige der kleineren Inseln wie Corvo können nur über die benachbarten Inseln erreicht werden. Es ist wichtig, die aktuellen Fahrpläne und Verfügbarkeiten zu überprüfen, da diese je nach Jahreszeit und Nachfrage variieren können.

    Klimadiagramm Azoren

    AzorenJanFebMrzAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
    Max.181919202122242524232220
    Min.121314141517192019181614
    Sonnenstunden/h344566776553
    Regentage767421012677
    Wasser-Temp. in °C181717171819212223222019

    Wie heißen die Inselgruppen der Azoren und welche Inseln befinden sich wo?

    Die neun Inseln der Azoren-Gruppe werden aufgrund Ihrer Entfernung voneinander in drei unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Zur Nordwestliche Gruppe gehören die Inseln Corvo und Flores. Die Inseln Faial, Pico, São Jorge, Graciosa und Terceira gehören zur Zentralen Gruppe. Die Südöstliche Gruppe besteht aus den Inseln Santa Maria und São Miguel. Alle Inseln überzeugen mit Ihrer traumhaften Natur und laden zu spannenden Erkundungstouren ein! Schauen Sie selbst.

    São Miguel

     
    Küstenlinie von Sao Miguel
    Blick auf ein kleines Dorf von Sao Miguel
    Küstenlinie
    Die Hauptstadt Ponta Delgada am Abend
    Ponta Delgada
    Die letzte Teeplantage Europas auf Sao Miguel
    Teeplantage
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    Den Beinamen "Grüne Insel" oder "Ilha Verde" hat sich die größte Azoreninsel verdient, denn überall wo man hinschaut wird man von üppigen Wäldern, weiten Wiesen, malerischen Seen und kleinen Dörfern begrüßt. Die Küstenlinie bietet schöne Strände und steile Klippen. Das fruchtbare Land wird vor allem für die Landwirtschaft genutzt.

    Die Hauptstadt der Insel sowie der gesamten autonomen Region der Azoren ist Ponta Delgada. Entdecken Sie die Stadt mit barocken Bauten, Kirchen und verwinkelten Gassen. In der Altstadt können Sie Spezialitäten der Azoren probieren, wie zum Beispiel den Cozido das Furnas, welcher in großen Kochtöpfen in der heißen Erde am Furnas-See gart. 

    Auch der Ort Sete Citades, welcher sich mit den beiden Seen Lagoa Azul und Lagoa Verde inmitten eines Vulkankraters befindet, ist sehenswert. Die beiden Seen befinden sich auf einer Höhe von 250 Metern und schimmern in den Farben grün und blau. Vom Aussichtspunkt Vista do Rei hat man über zahlreiche Hortensien hinweg einen einmaligen Blick auf dieses Naturspektakel.

    Der Kurort Furnas ist bekannt durch seine 22 heißen Quellen und zählt zu den schönsten Plätzen der Azoren. Zahlreiche Wanderwege führen durch das Tal und rund um den See Lagoa de Furnas, welcher der zweitgrößte See von São Miguel ist. Mittelpunkt des Ortes ist der Park Terra Nostra. Er zählt zu den schönsten Parkanlagen der Azoren und bietet eine Vielfalt an Pflanzenarten. Das teichartige Thermalbecken, welches von heißen Quellen gespeist wird, bietet mit 38 °C den perfekten Ort für ein wenig Erholung.

    Santa Maria

     
    Küstenlinie von Santa Maria
    Santa Maria aus der Vogelperspektive
    Küstenlinie
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    Santa Maria ist die kleine Schwesterinsel von São Miguel und ist vor allem aufgrund ihrer hellen Sandstrände und den angenehmen Wassertemperaturen in den Sommermonaten bekannt. Die Insel ist gut erschlossen und ein wahres Naturparadies mit einigen Kirchen, Kapellen, alten Herrenhäusern und historischen Gebäuden. Elegant streben die sanft geschwungenen Hügel der geologisch ältesten Insel von Osten auf die Inselmitte zu, um sich dort zum 587 m hohen Pico Alto aufzutürmen.

    Das südlichste und sonnigste Eiland, auf dem Vulkane schon lange nicht mehr aktiv sind, wurde 1427 entdeckt und ist geologisch gesehen die älteste Insel der Azoren. Hauptstadt ist Vila do Porto. Der Ort hat ein paar Sehenswürdigkeiten wie die Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert oder das Rathaus, welches in einem alten Kloster untergebracht ist, zu bieten. Das hauptsächliche Leben spielt sich an der ca. 2 km langen Hauptstraße ab, welche mit Geschäften, Restaurants und Bars flankiert ist.

    Terceira

     
    Blick auf die Stadt Angra do Heroismo
    Kirche von Angra do Heroismo
    Angra do Heroísmo
    Der Vulkanschlot Algar do Carvao
    Algar do Carvão
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    Terceira wurde, wie der Name schon sagt, als dritte Insel entdeckt und ist nach São Miguel die Bedeutendste und Drehkreuz der zentralen Azoren. Der Kontrast zwischen natürlicher Schönheit und dem kulturell bedeutenden Stadtzentrum der Hauptstadt machen die Insel zu einem tollen Anziehungspunkt. 

    Die Hauptstadt Angra do Heroísmo wurde 1534 gegründet und ist die älteste Stadt der Inselgruppe. Als erster Ort der Azoren wurde sie zur Cidade ("Stadt mit höchster Klassifizierung") ernannt und 1993 in die UNESCO-Welterbe Liste aufgenommen. Aufgebaut ist die Stadt auf einem Gewebe aus Straßen, Gassen, alten Herrenhäusern, Palästen, Parkanlagen und Denkmälern, welche noch heute gut erhalten sind. Die Festung São João Baptista, welche vor über 400 Jahren vom spanischen König Philip II. erbaut wurde, prägt das Stadtbild. Weitere sehenswerte Orte sind die Kirche Misericórdia aus dem 18. Jahrhundert oder das größte Gotteshaus des Archipels Sé Catredal. Der ca. 100 Meter tiefe Vulkanschlot "Algar do Carvão" befindet sich im Zentrum von Terceira und ist heute ein regionales Naturdenkmal. Durch ein Treppensystem ist die Höhle begehbar und kann besichtigt werden. Der Weg hinein führt über Stufen hinab in den alten Schlot des Vulkans, wo man in 90 Metern Tiefe auch einen kleinen See entdecken kann. Ein besonderes Highlight ist, wenn Mittags die Sonne im Zenit steht und die Höhle in ein besonderes Licht taucht. 


    Faial

     
    Naturreservat Caldera auf Faial
    Mondlanschaft Capelinhos mit Leuchtturm
    Mondlanschaft Capelinhos
    Hafen von Horta auf Faial
    Horta
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    Faial war schon in der Vergangenheit ein Treffpunkt für Seefahrer aus aller Welt. Diesen Charme hat sich die Azoren-Insel bis heute behalten. Aufgrund ihrer Fülle an blauen Hortensien wird die Insel auch als "Blaue Insel" oder "Ilha Azul" betitelt.

    Herrschaftliche Gebäude, eine kleine reizende Altstadt und der berühmte Yachthafen Marina da Horta, an dem Segler aus aller Welt vorbei fahren, prägen die Inselmetropole Horta. Ein Muss ist der Besuch des kultigen Peter Café Sports am Hafen. Hier treffen einheimische Fischer, Segler und Reisende aufeinander und erzählen sich spannende Geschichten. An der farbenfrohen Malerei am Hafen verewigen sich alle, den Atlantik überquerende Segelcrews. Es gilt als das größte Gästebuch der Welt. Capelinhos ist der Vulkan, der 1957 aus den Tiefen des Atlantischen Ozeans aufstieg, Gaswolken bis zu 4.000 Meter hoch ausstieß und den Westen der Insel Faial mit Staub und Asche bedeckte. Lavaströme verbanden das vom Vulkan geborene Eiland mit Faial im Nordwesten der Insel. Die Mondlandschaft Capelinhos ist ein neues Stückchen Insel, das sich zu sehen lohnt. Der verschüttete Leuchtturm hat wieder das Licht der Welt erblickt. Er wurde restauriert und wird heute als Museum genutzt, in dem die Geschehnisse um Capelinhos dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich sind. Das Naturreservat Caldera bietet seltene endemische Pflanzenarten und führt durch das Tal von Flamengos und über die grüne Hochebene. Hohe Hortensien Hecken, welche eine natürliche Abgrenzung für die Viehweiden darstellen, strahlen im Juli und August in einem schönen blau und sind schon von Weitem zu sehen.

    Pico

     
    Vulkan Pico auf der Insel Pico
    Kiche in Lajes Do Pico
    Lajes Do Pico
    Weinanbaugebiet Criação Velha
    Weinanbaugebiet Criação Velha
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    Imposant thront der namensgebende aktive Vulkanriese mitten auf der Insel. 2.351 Meter reicht er in die Höhe und ist somit nicht nur der höchste Berg der Azoren, sondern auch von ganz Portugal. Ein besonderes Erlebnis ist die Besteigung des Berges, welche man aber nicht ohne einen ortskundigen Führer unternehmen sollte. Ist man erst einmal oben angekommen und der Pico versteckt sich nicht hinter einer Schicht aus Wolken, kann man einen tollen Sonnenaufgang erleben. In mühevoller Handarbeit betreiben die Winzer auf der Insel noch ihr Handwerk. Auf Pico werden die Reben schachbrettartig angeordnet und sogenannte "moroicos" schützen die Pflanzen vor Wind und speichern die Wärme. Die beliebtesten Weinsorten sind "Magma", "Basalto", "Lajido" und "Terras de Lava". Einer der berühmtesten Weine ist der "Verdelho", welcher sogar bis an den russischen Zarenhof exportiert wurde. Das Anbaugebiet wurde von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Die Insel ist nicht nur Vulkan- und Weininsel, sondern auch die Insel der Walfänger. 1856 begann der Walfang, wo sich die Männer auf das Meer hinaus wagten und die Meeressäuger mit Harpunen jagten, bis der Walfang 1983 eingestellt wurde. Trotz allem ist die Insel bis heute ein Traumziel für Walbeobachter geblieben, denn vor der Küste kann man über 20 Arten begutachten. Ein tolles Erlebnis, welches man unbedingt einmal mitgemacht haben sollte.

    São Jorge

     
    Klippen der Insel São Jorge
    Küstenlinie der Insel São Jorge
    Küstenlinie
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    Von Weitem erscheint die Insel der Zentralgruppe nur wie ein langer, schmaler Streifen. Bei deutlicherem Hinsehen erkannt man aber eine vielfältige Insel mit einem über 1.000 Meter steil aufragenden Gebirgsrücken. Sie ist für Kenner die attraktivste Wanderinsel der Azoren.

    Panorama-, Höhen- und Küstenpfade führen bis zum 1.053 Meter hohen Pico Esperança oder hinunter zu den charakteristischen Fajãs, kleinen fruchtbaren Lava-Landzungen, die nach vulkanischen Eruptionen erstarrten und die von Steilhängen abstürzende Erd- und Gesteinsmassen auffingen.  Auf der Hochebene reihen sich Vulkankuppen aneinander, welche zum Meer hin steil abbrechen und atemberaubende Ausblicke bieten. Der Blick schweift über die Weite des Atlantiks bis nach Pico und Faial. Noch ein Tipp für Genießer: Eine Gaumenfreude ist der prämierte, hier in Handarbeit produzierte Käse.

    Graciosa

     
    Traumhafte Landschaft der Insel Graciosa
    Kleines Boot vor der Küste von Graciosa
    Küstenlinie
    Schwefelgrotte Gruta da Graciosa
    Gruta da Graciosa
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    Die zweitkleinste Insel verdankt ihren Namen ihrer "lieblichen, leicht hügeligen" Landschaft. Flache Gebirgszüge und kleine Vulkankegel prägen das Landschaftsbild. Ein ideales Paradies für Wanderer, welche abwechslungsreiche, aber keine herausfordernden Wanderwege lieben. Über die ganze Insel hinweg findet man bunte Siedlungen. Die Windmühlen aus dem 19. Jahrhundert sind die Wahrzeichen der Insel. Heute sind nur noch wenige funktionstüchtig, jedoch wurden viele bereits renoviert. Von weitem erkannt man sie an ihren roten Hauben.

    Schwefelgrotte Furna do Enxofre

    Ein absolutes Muss ist die Besichtigung des Riesenkraters im Südosten, wo fast 150 Stufen in eine beeindruckende Schwefelgrotte, der Furna do Enxofre, hinabführen. In der Höhle befindet sich ein See mit dunklem, schwefelhaltigem Wasser, von wo aus ein regelmäßiges Blubbern daran erinnert, was unter den Füßen geschieht. Ein tolles Naturschauspiel erlebt man, wenn das Licht um die Mittagszeit genau auf den See fällt.


    Flores

     
    Hortensienfeld auf der Insel Flores
    Küstenlinie der Insel Flores
    Küstenlinie
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    Flores ist nicht nur die viertkleinste Insel der Azoren, sondern auch gleichzeitig der westlichste Punkt Europas und ein Geheimtipp für Wanderer. Den Namen verdankt die Insel ihrer einzigartigen Flora. Montbrezien, Hortensien oder Cannas wachsen entlang der Wanderwege und Kraterseen und tauchen die Insel in ein Meer aus Farben. Kleine Dörfer, welche meist nur aus einem Kirchturm und kleinen Steinhäusern bestehen, befinden sich an oder oberhalb der Küste. Das Landesinnere ist daher nicht besiedelt und besticht mit einer tollen unberührten Landschaft. Landwirtschaft und Viehzucht sind hier die wichtigsten Einnahmequellen.

    Wer die Gelegenheit hat sollte eine Bootstour zur Gruta dos Enxaréus unternehmen. Die halb unter Wasser liegende Höhle, die damals als Versteck für Piraten und Schmuggler diente, versetzt ihre Besucher in ehrfürchtiges Staunen. Die Grotte, in die alle Arten von Schiffen passen, ist 50 m lang und 25 m breit und nur vom Meer aus zu erreichen. 2009 erhielt die Insel aufgrund ihres botanischen und geologischen Reichtums den Titel UNESCO-Biosphärenreservat. 

    Corvo

     
    Grüne Landschaft der Insel Corvo
    Windmühle auf der Insel Corvo
    Windmühle
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    Corvo ist die nordwestlichste und kleinste bewohnte Insel der Azoren. Mit seinen gerade mal 17 km² ist Corvo die kleinste der Azoreninseln. Sie wird hauptsächlich von Tagestouristen ab/bis Flores angesteuert. Gerade die Einsamkeit des UNESCO-Biosphärenreservats verleiht der Insel ihren Reiz. Die einzige 430-Seelen-Gemeinde Vila do Corvo liegt im Schatten de Vulkankraters Caldeirão. Dieser übermächtige Krater mit einem Durchmesser von 2.3 km und einer Tiefe von 305 m beherbergt in seinem Inneren mehrere kleine, flache Seen und niedrige Vulkankegel. Der Rundwanderweg lädt mit beeindruckenden Perspektiven und Meerpanoramen zum Wandern ein. Kleine Windmühlen schmücken die Steilküste in Alto dos Moinhos in der Nähe von Ponta Negra. Diese Windmühlen sind eher schlicht gehalten und haben eine ganz andere Struktur als die Windmühlen der anderen Inseln. Auftretende Wetterturbulenzen können auch mal die Insel isolieren. Der Tauchspot Caneiro dos Meros ist ein wahres Erlebnis für jeden Taucher. In dem Meeresschutzgebiet mit kleinen Grotten lassen sich Zackenbarsche, Muränen und Papageienfische bestaunen.

    Welche Aktivitäten bieten sich auf den Azoren an?

    Wandern

    Ein Paar Wanderschuhe sind ein Muss im Gepäck eines Azorenreisenden. Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden, auch zur speziellen Pflanzen- und Tierbeobachtung, werden angeboten, oder können allein unternommen werden, da die Wege gut gekennzeichnet sind und es aussagekräftige Karten und Beschreibungen gibt. Leider richten sich die öffentlichen Verkehrsmittel nicht sehr nach den Wünschen der Wanderer. Taxifahrer leisten gerne preiswerte Abhilfe. Organisierte Geländewagen-Touren mit spezialisierten Führern oder individuelle Autowanderungen lassen auch denen, die nicht so gut zu Fuß sind, die Möglichkeit die Schönheit der Inseln zu entdecken. Auch Geocaching, eine moderne Form der Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd, wird angeboten. Ausgestattet mit einem Global Positioning System (GPS)- Empfänger und den Koordinaten eines "Schatzes" aus dem Internet kann man die Schätze finden.

    Bergsteigen

    Bergsteigen kann man auf den Azoren natürlich auch. Mit 2.351 m ist der Pico (auf der gleichnamigen Insel Pico gelegen) der höchste Berg der Azoren und gleichzeitig Portugals. Um ihn zu besteigen bedarf es keiner alpinen Fähigkeiten; eine Herausforderung ist es aber dennoch, der man mit ausreichender Kondition, gutem Schuhwerk und wetterfester Kleidung begegnen sollte. Der Weg zum Gipfel beginnt bei 1.200 m, ist gut markiert und endet mit einem atemberaubenden Rundblick über Inseln und Meer, wenn es die Wolken, die häufig den Pico behüten, zulassen.

    Tauchen

    Wer Begegnungen der besonderen Art sucht, bucht am Besten einen Tauchkurs. Tauchschulen auf den Inseln São Miguel, Terceira, Faial, Pico und Santa Maria bieten Tauchgänge, nicht nur für erfahrene Taucher, in den tiefblauen Atlantik an. Bei Unterwasserbeobachtungen im Meer rund um die Azoren fühlt man sich wie in einem natürlichem Aquarium. Rund um die neun Inseln können Taucher Höhlen und Grotten besuchen, eine faszinierende Tierwelt beobachten und sogar alte Schiffswracks inspizieren. Weitere Aktivitäten sind u. a. Canyoning auf São Miguel, Golfen, Reiten, Segeln oder auch Surfen und Delfine sowie Wale beobachten. Auch wenn die Inseln keine ausgesprochenen Badeinseln sind, findet man in einigen Orten Naturschwimmbecken, welche in die Lavafelsen gehauen wurden oder auch Badebuchten mit Stränden aus dunklem Lavasand.

    Flora & Fauna - welche Natur- und Tiervielfalt beherbergen die Azoren?

    Flora

    Horstensien auf den Azoren

    Die ersten Siedler fanden dicht bewaldete Inseln vor. Heute sind Wälder eher selten und Wiesen und Weiden, unterbrochen von mannshohen Hortensienhecken, prägen das Landschaftsbild. Seeleute, Botaniker und heimkehrende Emigranten importierten exotische Pflanzen und machten aus den Azoren einen hochinteressanten botanischen Garten. Nicht nur Zierpflanzen wurden eingeführt, sondern auch alle Nutzpflanzen. Die fruchtbare Vulkanerde lässt Ananas, Wein, Bananen, Tabak und Tee (den einzigen in Europa) sowie Hunderte von bunten Blumen wachsen. Unterstützt vom Golfstrom konnte sich hier eine einzigartige Flora entwickeln. Es soll 850 verschiedene Farn- und Blumenarten geben, davon sind 56 endemisch, d. h. heute nur noch auf den Azoren zu Hause. Hortensien sind das blaue, weiße, zartrosane Wahrzeichen der Azoren. Sie umzäunen Wiesen, sie grenzen Wege ab, sie überziehen die Inseln mit einem Gitternetz und tauchen die Insel im Sommer in ein Blütenmeer. Erst erscheinen ihre Blüten in unschuldigem weiß, dann färben sich die Dolden blau, vielleicht auch rosa und schließlich verabschiedet sie sich in blassem Grün. Oder auch in umgekehrter Folge: erst grün, dann blau und am Ende weiß. Es gibt über 22 verschiedene Arten und auf den Azoren kann man viele finden.

    Fauna

    Im Gegensatz zur Flora ist die Tierwelt recht artenarm - abgesehen von den Tieren des Meeres. Fast alle Tiere, nicht nur die Haus- und Nutztiere, die auf den Azoren leben, wurden eingeführt. Zu den heimischen Tieren gehört die Fledermaus, viele Insekten, Käfer und zahlreiche Vögel, von denen einige endemisch sind, d. h. nur auf den Azoren leben. Der Priolo ist eine Vogelart welche mit unserem Dompfaff verwandt ist. Er lebt auf der Insel São Miguel. Sein Aufenthaltsort sind die Lorbeerwälder auf der Serra Tronqueira im Nordosten der Insel und der Pico da Vara. Dort hat man ihn auch wieder gefunden, nachdem man ihn lange für ausgestorben gehalten hatte. Der Priolo ist ein kleiner Vogel, 16 cm groß und 30 g schwer. Er hat einen hellbraunen Körper mit schwarzen Flügeln sowie schwarzem Kopf, Schwanz und Schnabel. Sein kurzer, wie der Ton einer Flöte klingender Pfiff, ist leicht zu identifizieren. Heute gibt es nicht mehr als 600 seiner Art. Sein Lebensraum ist bedroht, weil die Pflanzen, von deren Samen der Priolo lebt, verdrängt werden. Etwa 80 verschiedene Delfin- und Walarten leben in den Ozeanen, Meeren und Flüssen der Welt; 24 davon sind vor den Azoren zu finden. Wenn die atlantischen Fleckendelfine im Juni und Juli vor Pico ihre Jungen zur Welt bringen, dann kann man Schulen von mehr als 100 Tieren sehen. Unter dem Wasser ist das Leben für die Delfine schwerelos, über dem Wasser scheint ihre Freiheit grenzenlos zu sein. Sie vollführen manchen Balanceakt zwischen den Elementen, um uns zu gefallen. Es gehört sicherlich zu den aufregendsten Erlebnissen eines Azorenurlaubs, diese verspielten, gewandten und intelligenten Tiere zu beobachten oder gar gemeinsam mit ihnen zu schwimmen.

    Delfine im Meer vor den Azoren

    Welche Sprache wird auf den Azoren gesprochen?

    Portugiesisch ist die Landessprache der Azoren, allerdings mit einem ausgeprägten Inseldialekt, der von Insel zu Insel variiert. Im touristischen Dienstleistungsgewerbe wird immer auch Englisch und vereinzelt Deutsch gesprochen.

    DeutschPortugiesisch
    Hallo/TschüssOlá!/Tchau!
    Guten Tag/Auf WiedersehenBoa tarde!/Adeus!
    Ja/Neinsim/não
    Danke/BitteObrigado/a!/De nada
    EntschuldigungDesculpe
    Ich heiße...Eu chamo-me...
    Ich hätte gerne...Eu queria...
    Was kostet...?Quanto custa...?
    Zahlen bitte!A conta, se faz favor!
    Ich spreche kein Portugiesisch.Não falo português.

    Welches sind die wichtigsten Feiertage?

    Die Azorianer begehen ihre lokalen Feiertage mit großem Aufwand. Neben kirchlichen Feiertagen gibt es auch historische Gedenktage und natürlich alle uns bekannten Festtage. Zu den bekanntesten gehören:

    Datum/TagFeiertagOrt
    Fünfter Sonntag nach OsternSanto Cristo FestSão Miguel
    29. JuniSao Pedro CavalcadeSão Miguel
    Letze JuniwocheFest des St. Johannes Prozessionen mit StierkämpfenTerceira
    22. JuliMadalena FestPico
    Woche vom 1. bis 2. Sonntag im AugustSeefesthorta, Faial
    15. AugustInselfestSanta Maria

    Welche Speisen & Getränke sind für die Azoren bekannt?

    Zutaten für das Gericht Cozido das Furnas
    Zutaten für "Cozido das Furnas"

    Die azorianische Küche ist rustikal und sehr schmackhaft. Alles was Land und Meer zu bieten haben, kommt frisch und unverfälscht auf den Tisch. Sie kann allerdings nicht nur mit ihrer Frische punkten, sondern auch mit ihren zahlreichen Gewürzen. Nicht umsonst waren die Inseln jahrhundertelang Anlaufhafen für mit Gewürzen beladene Schiffe aus Fernost. Der Geschichte nach sind Fisch und Käse die Grundlage der azorenischen Speisen. Auf Knoblauch, Salz und das gekonnte Verfeinern mit vielen Gewürzen und Kräutern wird bei keiner Mahlzeit verzichtet. Der wohl berühmteste Eintopf "Cozido das Furnas" wird hauptsächlich auf Sấo Miguel serviert. Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch wird zusammen mit Kartoffeln und Gemüse mit vulkanischer Hitze ca. 6 Stunden gekocht. Jede Insel hat ihre eigenen Spezialitäten. Es empfiehlt sich also jederorts das Tagesgericht "prato do dia" zu wählen. Rumpsteaks von Terceira, Käse von Sấo Jorge, süß-aromatische Ananas von São Miguel, Yamseintöpfe, Queijadas (süße Käsetörtchen), delikate Vulkanweine, Teesorten nach asiatischem Vorbild, Maracujalikör und Aquardente (Brandy) von Graciosa sind mehr als eine Mahlzeit wert. 

    Traditionelles Gericht Cozido das Furnas
    Gericht "Cozido das Furnas"

    FAQ: Was sollte man bei seiner Reise auf die Azoren beachten?

    Die Währung auf den Azoren ist der Euro (€).

    Banken gibt es auf allen Inseln (Ausnahme: Corvo). Bankautomaten sind in allen größeren Städten zu finden. Mit Bankkarten mit Maestro-Funktion und gängigen Kreditkarten (American Express, Diners Club, Visa und Master/Eurocard) kann man an den Geldautomaten (MB-Multiblanco) Bargeld abheben, mit Kreditkarten in Urlaubsorten oft auch direkt zahlen. Die anfallenden Gebühren sind abhängig von der ausstellenden Bank. Banken sind Montag - Freitag von 8.30 bis 15.00 Uhr geöffnet. 

    Auf den Azoren herrscht eine Stromspannung von 230 Volt.

    Es passen meist die deutschen Zweierstecker oder Adapter. Für Föhn und Rasierapparate gibt es die Eurosteckdosen im Bad. Auf den Azoren benötigen Sie keinen Reiseadapter, wenn Sie in Deutschland wohnen, da Steckdosen des Typs F verwendet werden.

    Die große Mehrheit der Portugiesen bekennt sich zum römisch-katholischen Glauben, wobei der Anteil an der Gesamtbevölkerung mit Werten zwischen 85 % und 95 % angegeben wird.

    Das Azorenhoch ist eines der großen, beständigen Hochdruckgebiete des subtropischen Hochdruckgürtels. Es beeinflusst die Wetterlage in Deutschland vor allem dann, wenn sich ein Teil des Azorenhochs nach Norden ausweitet und sich über Mitteleuropa hinweg nach Osten verlagert. Dann bringt es in Deutschland in den Sommermonaten heißes und trockenes Sommerwetter. Das Azorenhoch entsteht in der Regel ein paar hundert Kilometer südlich der Azoren. Es erhielt seinen Namen nur, weil weit und breit kein anderer Festlandsbezugspunkt zu finden war.

    Das Gesundheitswesen auf den Azoren ist gut. Die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes www.rki.de für Kinder und Erwachsene sollten anlässlich einer Reise überprüft werden. Weitere Impfungen sind nicht zwingend erforderlich. Eine Auslandskrankenversicherung ist zu empfehlen. Apotheken gibt es in allen Hauptorten.

    Aufgrund der enormen Wetterschwankungen sollte in jedem Fall immer eine Wind- bzw. Regenjacke und ein Pullover mitgeführt werden.

    Die meisten internationalen und einige lokale Vermieter haben Büros auf den Inseln (Ausnahme: Corvo). Reservierungen von Deutschland aus sind zu empfehlen. Ein internationaler Führerschein ist nicht erforderlich, wohl aber der Personalausweis. Das Mindestalter beträgt 21 Jahre. Viele Verleihstationen bieten auch Motorroller an.

    Die Azoren sind ein sehr sicheres Reiseziel; die Kriminalitätsrate ist gering (obwohl das Gefängnis in Sao Miguel eine architektonische Augenweide ist, mit einmaliger Lage und Ausblick auf den Ozean). Die übliche Vorsicht ist natürlich dennoch geboten.

    Ein Gast lässt dem Kellner das Trinkgeld liegen, wenn er das Wechselgeld zurückbringt. Es sollten jedoch keine Zwei- oder Fünf-Cent-Stücke liegen bleiben, da dies als unhöflich gewertet wird. Zimmermädchen und Gepäckträger sollte man ein paar Euros zukommen lassen. Falls Sie mit dem Taxi unterwegs sind, sollten Sie den Rechnungsbetrag um bis zu 10 % aufrunden.

    Jede der neun Inseln ist eine Welt für sich; auf jeder Insel ist Einzigartiges zu erleben. Es wäre deshalb schade, nur eine Insel kennen zu lernen. SATA Air Açores bietet Flüge auf alle neuen Inseln an, wobei nicht alle Inseln täglich angeflogen werden. Zwischen allen Inseln des Archipels bestehen Schiffsverbindungen. Regelmäßige Fährverbindungen gibt es zwischen den Inseln der zentralen Gruppe in den Monaten April bis Anfang Oktober. Die Entfernungen sind beträchtlich: Deshalb dauert z. B. die Fahrt Terceira - Graciosa 4 Stunden; Terceira - Sấo Jorge 3 ½ Stunden. Schneller geht es zwischen Pico und Faial: Die Fähren verkehren mehrmals am Tag und sind ½ Stunde pro Strecke unterwegs.

    Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in den verschiedensten Anspruchs- und Preiskategorien. Offizielle Campingplätze gibt es auf fast allen Inseln und auf São Miguel und Terceira auch Jugendherbergen. Man kann in einfachen Privatzimmern, kleinen Pensionen, Ferienhäusern, in restaurierten Palästen, Klöstern, Herrenhäusern oder in Drei-, Vier- und Fünf-Sterne-Hotels wohnen. Besonders reizvoll sind die historischen Pousadas von Faial und Terceira. Ehemalige Festungen wurden in luxuriöse Hotels umgewandelt und man lebt in lichten, modern designten Räumen hinter Schießscharten und dicken Festungsmauern. Schön wohnen lässt es sich auch in den Casa Açorianas, den landestypischen, traditionellen Unterkünften wie z.B. Gutshöfen, herrschaftlichen Landhäusern, einer Windmühle oder einem Kloster.

    Viele kleine historisch geprägte Städte und Orte laden zum Bummeln ein, Gelegenheit zum Shoppen findet man jedoch fast nur in Ponta Delgada, auf São Miguel. Die Azoren sind bei Weitem noch kein überlaufenes Touristengebiet, vielmehr reist man individuell und erlebt den direkten Kontakt zu Einheimischen die mit ihrer Gemütlichkeit und Gastfreundlichkeit begeistern und an ihrem Leben teilhaben lassen. Viele Frauen sind im Textilbereich beschäftigt. Jede Insel betreibt ihr individuelles Kunsthandwerk, das man bestaunen und auch käuflich erwerben kann. Es gibt eher wenige Märkte, dafür aber besonders typische "Mercearias", vergleichbar mit kleinen Tante Emma Lädchen, in denen man alles bekommt. Das ganze Jahr über wird frisches, selbstangebautes Obst und Gemüse angeboten, genau wie Käse, Brot und fangfrischer Fisch.

    Reiseberichte unserer Kunden

    Dagmar

    Berge & Meer Chronistin - April 2017

    Entdecken Sie mit unserer Chronistin die Azoren-Insel São Miguel. Sie liegt umringt von 8 Inseln mitten im Archipel und hält viele Überraschungen bereit.

    Reise nach São Miguel

    Anni & Dagmar

    Berge & Meer Chronistinnen - Februar 2017

    Reisen Sie mit unseren Chronistinnen auf die Azoren und entdecken Sie São Miguel, Terceira, São Jorge, Faial sowie Pico auf der Mietwagenreise.

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